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Aktuell
Gerade komme ich von meinem Seminar zurück, das ich seit ein paar Jahren an der Kunstakademie in Düsseldorf unterrichte: „Textarbeit für bildende Künstler“.
Diesmal haben wir ein Experiment gestartet, das ich schon ganz lange mal machen wollte. Genau genommen: seit ich das Buch von Phyllis Rose gelesen habe: „THE SHELF. Adventures in Extreme Reading.“
Phyllis Rose hat sich in der New York Society Library durch das Regal LEQ bis LES gelesen. Es ging ihr darum, Abseitiges zu finden bzw. die eigenen Auswahlkriterien zu unterwandern.
Die Studierenden und ich haben uns nun in zwei Stunden durch jeweils sieben, zufällig ausgewählte Bücher in der Bibliothek des Museums Kunstpalast gelesen.
Ich hatte Bücher über römischen Karneval, Kunstformen der Natur, ZERO und Paris, Paul Kleinschmidt, Über die Dummheit in der Malerei, Alchemie des Sehens und über die Heilige Wildnis.
Dabei habe ich Wörter gefunden wie: Staatsqualle, Zentralkapsel, Porenkranz, Scheinfüsschen, Kieselwimpern, Flimmerschnüre und Medusenglocke. Ich habe gelernt, dass man sich auf Widerfahrnisse einlassen muss, um einen Seinsgewinn (und nicht nur Wissensgewinn) zu erlangen, und dass Ives Klein meinte, der Maler müsse in der Lage sein, ohne Tricks oder Fallschirm und Rakete, in der Lage sein, in die Luft aufzusteigen.
Die Studierenden hatten Perlen der Bibliothek auf ihrem Stapel: Bücher über die Olympischen Spiele in Grenoble, über Leder, Lüster und verfemte Berufe.
Es war noch viel besser als erwartet!