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Zeruya Shalev hat ihren zweiten Brief an mich geschrieben. Er beginnt mit den Worten: „Als ich Deinen Brief las, hatte ich mitunter das Gefühl ihn selbst geschrieben zu haben.“

Anfangs hatte ich großen Respekt vor dem Briefformat und der Frage, wie man sich mit jemandem, den man kaum kennt, überhaupt Briefe schreiben soll. Mir war überhaupt nicht klar, wie ich Briefe schreiben soll, von denen ich weiß, dass sie öffentlich werden. Und ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie mir autobiographisches Schreiben gelingen würde, da ich das noch nie zuvor getan habe.

Nun, da ich gerade an meinem vorerst letzten Brief dieser Reihe sitze, wünsche ich mir, dass unser Briefwechsel fortdauern möge. Und ich überlege mir, wie ich dieses Format in andere Bereiche meines Lebens übertragen kann.

Auf der Website FRAGILE findet sich der gesamte Briefwechsel hintereinander weg. Wenn Sie nur den letzten lesen möchten, scrollen Sie also bitte nach unten.

Noch eine schöne Nachricht zum Schluss: Zeruya und ich werden unsere Briefe im Sommer gemeinsam im Hamburger Literaturhaus vorlesen.


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