Alice Nkom

Gestern durfte ich bei Katrin Göring-Eckardt Alice Nkom treffen.
Alice Nkom ist Rechtsanwältin und kämpft in Kamerun für die Rechte der Homosexuellen.
Es gibt Menschen und dann gibt es Menschen, denen man sofort ansieht, dass sie zu der seltenen Sorte gehören, die die Welt verändern können. Das klingt kitschig, ist aber glaskar. Eine vollkommen zentrierte Kraft und eine gleichzeitig gelassene und kämpferische Pracht.
Als wir sie fragten, wer ihre Feinde im Kampf gegen die Homophobie sind, sagte sie: die Ignoranz.
Das Foto sieht aus wie ein peinliches Fan-Foto, und es ist auch ein Fan-Foto, ich werde es mir rahmen.Wie ich ihre Hand festhalte…
Alice Nkom hat gerade den Amnesty International Preis gewonnen.
—20.03.2014Über die Sehnsucht aus dem Takt zu kommen
Das ist das Querschnittsmodell einer Himbeere.

Und hier ist ein Querschnitts-Interview über me, myself, the mother.
—27.02.2014Fünf Vorschläge für das neue Jahrtausend

Jan Brandt, Nikola Richter, Clemens J. Setz, Jörg Albrecht, Hannes Bajohr und ich schreiben gerade gemeinsam live auf einem Etherpad. Auf 114, dem Blog des S. Fischer Verlags. Später mehr, jetzt muss ich schnell dahin zurück…
Warum ich deutsche Einheit im Zirkus gefeiert habe
Heute erzähle ich in unserem Faz-Blog „Ich. Heute. 10vor8.“, warum ich die deutsche Einheit im Zirkus Roncalli gefeiert habe und was danach geschah. Eine sehr private Geschichte über die fehlende westdeutsche Selbstreflektion nach 1989.
Die Bilder in dem Beitrag sind Werke von Bettina Khano, die für mich dieses Gefühl des Blinden Flecks genau auf den Punkt bringen. Bei der hier gezeigten Arbeit muss man ganz nah an die Spiegelecke herantreten, um sich überhaupt zu spiegeln, aber es bleibt trotzdem trüb.
—12.02.2014Schreiben und Kinder: Von Pilgerreisen, Mittelohrentzündungen und Provinzdiskos

Die Literarische Welt hat gefragt, wie das so ist mit der Vereinbarkeit von Schreiben und Kindern.
Annett Gröschner, Tilman Ramstedt, Kathrin Schmidt und viele andere haben geantwortet.
In meinem Text „Romane schreibt man nicht in Teilzeit“ erzähle ich von meiner ersten hochschwangeren Lesung, vom Zusammenhang zwischen Schlafentzug und Pilgerreise, vom halbseidenen Wippen und meinem wackeligen Selbstverständnis als schreibende Mutter.
Was ich in der Welt nicht erzählt habe, sind die Provinzdisko-Ausflüge mit den Buchhändlern, in die man sich auch nur dann so reinstürzen kann, wenn man gerade der siebenundzwanzigsten Mittelohrentzündung seines kleinen Sohnes entkommen ist.
—21.01.2014